Thermitschweissstoß

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Note

hDas Termitschweißverfahren dient dazu schienen vor Ort zu verschweißen. Dabei wird Termit, eine Mischung aus Eisenoxydpulver und Aluminiumgrieß, in einem feuerfesten Behälter über dem Schienenstoß gezündet. Bei einer Entzündungstemperatur von über 1.300 Grad wird eine Reaktion ausgelöst, die das Gemisch bis auf 2.400 Grad erhitzt. Nach ca. 2 Minuten läuft das so verflüssigte Eisen aus dem Behälter in eine Gußform, die die Schienenenden mit einer Lücke von ca. 14-16mm umschließt. Nach dem Auskühlen wird die Gußform abgenommen und der Schienenkopf abgeschliffen. Die Thermitschweißung wurde im Jahr 1898 von Goldschmith erfunden und für das Schienenschweißen weiterentwickelt. Die Zusammensetzung des Thermit wird auf die Stahlgüte der Schiene angepasst. Beim Einsatzverfahren wird im Bereich der Fahrfläche des Schienenkopfes ein Materialstück der gewünschten Güte in die Schweißfuge eingelegt, um eine Fahrfläche der gleichen Güte zu erhalten.

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Broader (Generic)