Kochkiste

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Note

Die Kochkiste hat keinerlei wärmeerzeugende Vorrichtung, sondern dient der effektiven Ausnutzung vorhandener Wärme. Sie dient dem energiesparenden Nachgaren und zeitsparenden längerem Warmhalten von Speisen. Vom 19. Jahrhundert bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts finden sie Verbreitung, insbesondere auch in Notsituationen wie Krieg und Nachkriegszeiten. Wegen der Zeit- und Energieersparnis wurden auch rationalisierte Küchenformen – wie die Frankfurter Küche – in den 1920/30er Jahren mit Kochkisten ausgestattet. Sie wurden in unterschiedlichen Größen sowohl von Firmen angeboten als auch selbst gefertigt. In Literatur, die sich an die im Haushalt Tätigen richtet, etwa Haushaltsratgebern, werden sie nicht nur empfohlen, es werden auch Anweisungen zum Eigenbau gegeben. Die Kochkiste ist als Hohlkörper konstruiert. Die Außenwände sind mit unterschiedlichem Isoliermaterial gedämmt. Beim Eigenbau werden vorwiegend Holzwolle, Heu, Filz, Federn vewendet, bei gewerblich gefertigten Produkten kommen v.a. Schamotte und Asbest zum Einsatz. Im Hohlraum finden die Kochgeschirre mit den heißen Speisen Platz. In manche Kochkiste wurden zusätzlich auch erhitzte Steine oder Ziegel hineingelegt.

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Broader (Generic)