Baureihe 310

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Note

Die Schnellzuglokmotive Baureihe 310 stellt den Höhepunkt der Schnellzug-Konstuktionen von Karl Gölsdorf dar. Die Entwürfe von Karl Gölsdorf zeigten Anleihen beim englischen Lokomotivbau. So waren Rohrleitung versteckt verlegt, und der Kessel verjüngte sich nach vorne, was ein elegantes Aussehen ergab. Die Treibräder mit einem Durchmesser von 2,14 Meter verliehen der Lokomotive eine Höchsgeschwindigkeit von 100 km/h. Gölsdorf kombinierte bei der Reihe 310 das von ihm bevorzugt genutzte Verbundtriebwerk mit einem Schmidt´schen Rauchrohrüberhitzer. Die Konstruktion mit vier Zylindern brachte große Laufruhe, gleichzeitig aber auch einen hohen Wartungsaufwand. Die Dampfschieber, sowohl für die innen, als auch die außen liegenden Zylinder, waren in einem gemeinsamen Gehäuse vereint. Um auch minderwertige Kohle nutzen zu können, musste eine große Feuerbox vorgesehen werden. Die Einschränkung der maximalen Achslast auf den österreichischen Bahnlinien auf nur 14 Tonnen erforderte besondere Lösungen. So ordnete Gölsdorf ein zweiachsiges Drehgestell unter der schweren Feuerbox an und nur eine vorlaufende Laufachse. Diese Achsfolge (1´C2´) wurde, in Anspielung auf die Pacific-Achsfolge (2´C1´), als "Atlantic" bezeichnet.

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Broader (Generic)