Gotischer Schnabelschuh
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- Note
- Aus dem Spitzschuh unter orientalischem Einfluss (Kreuzritter) entwickelter und insbesondere im 14. und 15. Jahrhundert in Europa gebräuchlicher Schuhtyp:
Er stellt einen der frühen Auswüchse der Mode dar, wurde doch der Schnabel im Laufe der Zeit so lang, dass er aufwärts gebogen oder seine Spitze mit Schnüren oder Kettchen an der Ristlasche oder an der Wade befestigt werden musste, um überhaupt noch gehen zu können und die Spitze dem Straßenschmutz zu entziehen.
Der Schuhtyp wurde vermutlich von den Kreuzrittern mit nach Europa gebracht, gleiches gilt für die für den Straßengebrauch zugehörigen hölzernen Trippen.
Anfangs allein dem Adel vorbehalten, gelangte die neue Mode auch bei Patriziern und schließlich den anderen Ständen zu großer Beliebtheit, so dass sich die Obrigkeit genötigt sah, zur sichtbaren Wahrung der Standesunterschiede die für die einzelnen Stände erlaubte Schnabellänge zu reglementieren.
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts kam der Schuh aus der Mode.
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Nachbildung eines gotischen Schnabelschuhs
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Image: Museum Weißenfels - CC BY-NC-SA -
Gotischer Schnabelschuh mit Trippe (Nachbildung)
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Image: Museum Weißenfels - CC BY-NC-SA -
Trippe für gotische Schnabelschuhe (Nachbildung)
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Image: Museum Weißenfels - CC BY-NC-SA -
Sohle einer Trippe für gotische Schnabelschuhe (Nachbildung)
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Image: Museum Weißenfels - CC BY-NC-SA -
Leisten für gotische Schnabelschuhe (rechter Fuß), Nachbildung
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Image: Museum Weißenfels - CC BY-NC-SA
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