Franco-Diktatur

Query URLs

https://term.museum-digital.de/md-de/tag/31850

JSON SKOS Navigator Baum
Anmerkung
Die Herrschaftsform bzw. das System des Franquismus gilt als ausgesprochen personalistisch, das heißt, dass die Person des Diktators selbst dafür prägender war als eine bestimmte Ideologie. Der als wenig charismatisch geltende Franco verstand es, sich seine fast unumschränkte Macht bis zu seinem Tod im Jahr 1975 zu erhalten. In Spanien gab es während seines Regimes keine kodifizierte Verfassung, sondern nur eine geringe Anzahl von ihm erlassener Grundgesetze mit Verfassungsrang. Franco hielt unter anderem dadurch die Zügel in der Hand, dass er alle wichtigen politischen Ämter bis hin zur Provinzebene auf der Basis persönlicher Vertrauensverhältnisse besetzte. Zudem hielt er diejenigen Institutionen, denen er Machtbefugnisse übertragen hatte oder die er nicht ignorieren konnte – unter anderem die Staatspartei Movimiento Nacional, die katholische Kirche und das Militär – dadurch unter Kontrolle, dass er sie fortwährend gegeneinander ausspielte.

Verweise

[]

Übergeordnet (Instanziell)