Ösenkopfnadel

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Anmerkung
Ösenkopfnadeln, auch Aunjetitzer Nadeln, sind Gewandnadeln, die etwa zwischen 2000 und 1750 v. Chr. gebräuchlich waren. Sie sind eine Leitform der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur, kommen aber auch in anderen Gebieten vor. Der meist konisch nagelförmige Kopf hat eine aufgesetzte Öse. Die Nadeln sind häufig säbelförmig gebogen, der Schaft kann verziert sein. Das Material war meist Bronze, seltener auch Gold, wie im Leubinger Hügel, aber auch Knochen. Sie dienten zum Befestigen der Kleidung und wurden fast ausschließlich in Gräbern oder Nekropolen gefunden, sehr selten in Regionen mit Höhensiedlungen. Die Gesamtzahl der Aunjetitzer Ösenkopfnadeln im engeren Sinne belief sich im Juni 2016 auf 449 Exemplare aus 356 Befunden.
Objekte auf museum-digital
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    Bild: Museum Weißenfels - Schloss Neu-Augustusburg - CC BY-NC-SA

Verweise

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