Kieselerde

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Anmerkung
Kieselerde ist historisch bedingt ein unscharfer Begriff für Mineralien und Sedimente mit hohem Siliciumgehalt. Ursprünglich bezeichnete man so Mineralien, die sich wegen ihres Quarzgehalts zur Herstellung von Glas eignen. Jedoch werden auch biogen gebildete Sedimente wie Kieselgur als Kieselerde bezeichnet: Kieselalgen besitzen eine siliciumhaltige Zellhülle, welche nach ihrem Absterben erhalten bleibt und so die Kieselerde bildet.

Chemisch handelt es sich bei Kieselerde um Kieselsäureanhydride, also Siliciumdioxide und nicht um Kieselsäuren. Gelegentlich werden auch Alumosilikate wie Kaoline als Kieselerde bezeichnet. Eine Besonderheit ist die Neuburger Kieselerde, die aus Kieselsäure und Kaolinit besteht und als Sediment verwitterten Granitgesteins ausschließlich bei Neuburg an der Donau in Deutschland vorkommt.

Verweise

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