Reichstagsbrand

Query URLs

https://term.museum-digital.de/md-de/tag/123920

JSON SKOS Navigator Baum
Anmerkung
Der Reichstagsbrand war der Brand des Reichstagsgebäudes in Berlin in der Nacht vom 27. auf den 28. Februar 1933. Der Brand beruhte auf Brandstiftung. Am Tatort wurde Marinus van der Lubbe festgenommen. Bis zu seiner Hinrichtung beharrte van der Lubbe darauf, den Reichstag allein in Brand gesetzt zu haben. Seine Alleintäterschaft schien bereits vielen Zeitgenossen unwahrscheinlich und wird weiterhin kontrovers diskutiert. Kritiker der Alleintäterthese vermuten eine unmittelbare Tatbeteiligung der Nationalsozialisten.

Unbestritten sind die politischen Folgen. Bereits am 28. Februar 1933 wurde die Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat (Reichstagsbrandverordnung) erlassen. Damit wurden die Grundrechte der Weimarer Verfassung de facto außer Kraft gesetzt und der Weg freigeräumt für die legalisierte Verfolgung der politischen Gegner der NSDAP durch Polizei und SA. Die Reichstagsbrandverordnung war eine entscheidende Etappe in der Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur.
Objekte auf museum-digital
  • Kettenbrief mit Brief zur Täterschaft des Reichstagsbrandes am 27.02.1933 (1934)

    Kettenbrief mit Brief zur Täterschaft des Reichstagsbrandes am 27.02.1933 (1934)

    Blatt im A4-Hochformat,...

    Objektinformation
    Bild: Museum Wolmirstedt - RR-F

Verweise

[]

Übergeordnet (Generisch)