Nonnenmühle (Leipzig)

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Note
"... Vor 1230 war ein Zisterzienserinnenkloster von Hohenlohe nach Leipzig verlegt worden. 1241 erhielten die Nonnen dieses Georgenklosters von Markgraf Heinrich von Meißen die Mühle des südlich von Leipzig gelegenen Dorfes Lusitz.[8] Doch bereits 1287 gaben sie diese auf und errichteten in unmittelbarer Nähe ihres Klosters an der Stelle der späteren Karl-Tauchnitz-Brücke eine neue Mühle, die Nonnenmühle. Für die Nonnenmühle wurde ein neues Mühlgrabenstück mit weiter südlich gelegenem Pleißeabfluss angelegt und das Unterwasser der Mühle in den bestehenden Mühlgraben eingebunden. So entstand der etwa dem heutigen Pleißemühlgraben entsprechende Verlauf.

Nach der Einführung der Reformation kam die Mühle 1543 zusammen mit dem Kloster an die Stadt. Nach Zerstörungen sowohl im Schmalkaldischen als auch im Dreißigjährigen Krieg wurde die Mühle wieder aufgebaut. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden in der Nonnenmühle auch Pappe, Buchbinderpappe und Dachpappe hergestellt. Im Unterwasser der Mühle war eine Badeanstalt eingerichtet. Mit der Anlage von Karl-Tauchnitz-Straße und -Brücke wurde die Mühle 1890 abgerissen.

Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert befanden sich auf dem Gelände der Nonnenmühle bzw. unweit davon die beiden städtischen Wasserkünste, genannt die Rote und die Schwarze Wasserkunst, welche der Wasserversorgung der Stadt dienten.

An die Mühle erinnern noch die in der Nähe gelegene Nonnenmühlgasse und eine kleine Installation von Wasserrädern im wieder geöffneten Pleißemühlgraben an der Stelle der Mühle. ..." - Wikipedia (de) über Mühlen in Leipzig, 16.09.2023
Latitude
51.334800720215
Longitude
12.370823860168

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