Kriegsgefangenenlager Sennelager (WWI)

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Note
"In Sennelager (bei Paderborn/Bielefeld) wurde unmittelbar nach Beginn des Ersten Weltkriegs eines der fünf großen Kriegsgefangenen-Stammlager in Westfalen – neben Münster, Dülmen, Minden und Meschede – eingerichtet; zeitweise waren dort über 75.000 Gefangene interniert. In Sennelager waren – wie in vielen anderen deutschen Kriegsgefangenenlagern – auch afrikanische Soldaten interniert, die an der Westfront gefangen genommen wurden. Westfälische Regimenter der 7. Armee waren in Frankreich an Kampfauseinandersetzungen mit französischen und britischen Kolonialsoldaten beteiligt." [...] "Von den ersten Tagen an befanden sich unter den Kriegsgefangenen in Sennelager auch west- und nordafrikanische Soldaten. Im Sennelager – wie später im Halbmondlager in Zossen – sollen die muslimischen Gefangenen konfessionell geschlossen und isoliert von Kriegsinternierten anderer Herkunft bzw. Religion untergebracht worden sein. Wie lange das Sennelager als Kriegsgefangenenlager existierte ist nicht exakt bekannt. Nach einem Bericht des Militäroberarztes Antonio Ferratges, der das Lager am 29.12.1917 als Vertreter der Königlich Spanischen Botschaft besuchte, befanden sich damals noch 1.093 Franzosen, 261 Belgier, 255 Russen und 5 Portugiesen in Sennelager, wobei jedoch eine weitaus größere Anzahl der Gefangenen in den regionalen Arbeitslagern untergebracht war. Im Verzeichnis der deutschen Kriegsgefangenenlager wird das Sennelager zum 10. Oktober 1918 nicht mehr als Gefangenlager geführt." - http://www.dortmund-postkolonial.de/?page_id=3382 , 04.06.2020
Latitude
51.744167327881
Longitude
8.7127780914307

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