Juliusturm (Zitadelle Spandau)

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Anmerkung
"Der Juliusturm, eines der Wahrzeichen Spandaus, ist 30 Meter hoch. Auf seine Spitze führt die berühmte Wendeltreppe, die 1964 nach dem Vorbild der neugotischen Treppe von 1843 rekonstruiert wurde. Wenn man die 145 Stufen erklommen hat, bietet sich ein Rundblick über Spandau und Umgebung, bis nach Tegel, zur Berliner Innenstadt und zum Grunewald. Die Zeit der Erbauung ist unbekannt. Nach dem Baubefund gehört das Baumaterial des Sockels dem 13. Jahrhundert an. Die Mauerstärke beträgt im Sockelgeschoss 3,6 Meter und im Obergeschoss 2,3 Meter. Folgenschwer für den Turm war 1813 der Beschuss der Zitadelle, die zu damaliger Zeit von napoleonischen Truppen besetzt war, durch preußische Artillerie - er brannte aus. Als Folge stürzte 1822 die Mauerkrone herunter. 16 Jahre blieb der Turm ohne Zinnenkranz. Karl Friedrich Schinkel erhielt 1836 den königlichen Befehl, einen neuen Zinnenkranz zu entwerfen. Sein Entwurf, der Kranz mit 24 Zinnen, passt sich harmonisch dem gotischen Bau an. Wegen der Schrägstellung des Turmes um etwa 81 cm musste der Baumeister Schinkel zum Ausgleich den Schaft des Kranzes auf der Westseite überhöhen.
Zur Zeit der Erbauung war er Wehrturm und Wachturm und diente als Zufluchtsstätte bei Gefahr. Gleichzeitig konnte er als Wohnturm genutzt werden. In seinem Kellergeschoss befand sich das Verlies.
Der Name Juliusturm ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Zum einen könnte der Name einem Besuch von Herzog Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1528-1589) zu verdanken sein. Andererseits verlieh Markgraf Ludwig der Römer 1356 seinem Kammerknecht Fritz das Thurm Amt zu Spandau. Da Fritz Jude war, hieß der Turm fortan ‚Judenturm‘. Aus dieser Bezeichnung könnte sich der Name ‚Juliusturm‘, wie er seit 1400 genannt wurde, entwickelt haben.
Nach Beendigung des Deutsch-Französischen Kriegs 1870/1871 wurde der Turm als Lagerort für einen Teil des aus der französischen Kriegsentschädigung stammenden Reichskriegsschatzes bestimmt. Am 3. und 10. Juli 1874 kam der Anteil in 1200 Kisten verpackt nach Spandau und lagerte dort bis zur Rückgabe im Jahr 1919. Weil durch den heutigen Eingang 1842 eingebrochen worden war, baute man 1910 zur Sicherheit des Reichskriegsschatzes eine Tresortür ein. Sie hat ein Gewicht von drei Tonnen und ist eine der dicksten Tresortüren Berlins." (Wikipedia 20.12.2012)
Geographische Länge
52.540241241455
Geographische Breite
13.211859703064
Objekte auf museum-digital
  • Postkarte Juliusturm Zitadelle Berlin Spandau

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    Juliusturm Zitadelle Spandau

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    Bild: Stadtgeschichtliches Museum Spandau - CC BY-NC-SA

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    Juliusturm Zitadelle Spandau

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    Juliusturm Zitadelle Berlin...

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  • PostkarteBerlin Spandau Partie bei der Kommandantur mit Juliusturm

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Verweise

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