Garnisionsschule (Berlin)

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Note
Die Kirchengemeinde hatte vielfältige Aufgaben wahrzunehmen: sie war für die Ausbildung der Soldatenkinder zuständig, hatte Schulgebäude, Lehrerwohnungen, Predigerwitwenhäuser, zeitweise ein Lazarett und ein Waisenhaus sowie die Friedhöfe an der Linienstraße zu unterhalten. Wenn sich auch der König und die Regimenter an den Kosten beteiligten und so manche Sondereinnahme der Gemeinde zufloß, war doch die finanzielle Last zu groß. Es verwundert nicht, dass das Lazarett für die Kranken und Invaliden und auch das Waisenhaus schon durch den Soldatenkönig wieder geschlossen wurden.
Die bereits 1692 gegründete Schule blieb jedoch erhalten. Sie war ursprünglich für den unentgeltlichen Unterricht von 50 „armen Soldatenkindern“ eingerichtet worden, die im Lesen, Schreiben, Rechnen und im Katechismus unterwiesen wurden. Zunehmend vermehrte sich die Schülerzahl, neue Lehrer wurden eingestellt und die Lehrinhalte erweitert. Die Garnisonschule unterrichtete die Kinder in fünf Klassen. In den drei Jungenklassen wurden wöchentlich 16 Stunden, in den beiden Mädchenklassen 10 Stunden erteilt. Im Sinne der Aufklärung wuchs die Bedeutung der Garnisonschule. Sie entwickelte sie sich zu einer angesehenen Einrichtung im Sinne einer höheren Bürgerschule und einer Vorschule für den Offiziersnachwuchs aus dem Bürgerstande. 1844 wurde sie geschlossen.
https://www.garnisonfriedhofberlin.de/garnisonschule/ 13.01.2019
Latitude
52.52193069458
Longitude
13.403505325317

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