Haus der Wannsee-Konferenz

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Anmerkung
"Entgegen verbreiteter Meinung war es nicht Hauptzweck der Konferenz, den Holocaust zu beschließen – diese Entscheidung war mit den seit dem Angriff auf die Sowjetunion (22. Juni 1941) stattfindenden Massenmorden in vom Deutschen Reich besetzten Gebieten faktisch schon gefallen –, sondern in den Grundzügen die Deportation der gesamten jüdischen Bevölkerung Europas zur Vernichtung in den Osten zu organisieren und die erforderliche Koordination sicherzustellen. Die Teilnehmer legten den zeitlichen Ablauf für die weiteren Massentötungen fest, grenzten die dafür vorgesehenen Opfergruppen genauer ein und einigten sich auf eine Zusammenarbeit unter der Leitung des Reichssicherheitshauptamts (RSHA), das Heydrich führte. .... Der Berliner Architekt Paul Baumgarten plante und baute die großbürgerliche Villa, damals Große Seestraße 19a, 1914–1915 für den Fabrikanten Ernst Marlier. Das Gebäude galt als sein luxuriösester Bau und gehörte damals zur Gemeinde Wannsee, heute ein Ortsteil des Bezirks Steglitz-Zehlendorf. 1921 verkaufte Marlier das Anwesen an Friedrich Minoux, damals Generaldirektor im Stinnes-Konzern (daher auch der Name „Minoux-Villa“). 1929 erhielt es im Zuge der Umnummerierung der Straße die Hausnummer 56/58. Seit dem 8. April 1933 heißt die Straße Am Großen Wannsee. Wegen Betrugs wurde Minoux im Mai 1940 verhaftet.[63] Aus der Haft heraus verkaufte er Villa und Grundstück zum damals marktüblichen Preis von 1,95 Millionen Reichsmark an die Nordhav-Stiftung, die für den SS-Sicherheitsdienst (SD) Grundstücksgeschäfte abwickelte. " - (de.wikipedia.org 05.02.2020)
Geographische Länge
52.433055877686
Geographische Breite
13.165555953979
Time zone
Europe/Berlin

Verweise

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