Grimm, Carl (Zeichner)Carl Grimm (Zeichner) Carl Grimm (1872-1936) war Grafiker und Zeichner. Er stammt aus Memel (Ostpreußen) und machte eine Ausbildung als Schlosser. Nach seiner Militärzeit lebte er zunächst als Tapeten- und Entwurfszeichner in Berlin, dann 1905 als Glasmaler in Barmen und ab 1909 als Reklamemaler im westfälische Hagen. Während des Ersten Weltkriegs war er Werkleiter in einem kleinen Rüstungsbetrieb. Daneben zeichnete Grimm und erstellt z.B. die Serie „Werktätige Hagener Volksgenossinnen“ über den Fraueneinsatz in der Rüstungsindustrie. Von 1925 bis zur Einstellung des Blattes 1934 war er als Zeichner und Karikaturist für das Westfälische Tageblatt (Hagen) tätig. Danach zeichnete Grimm eine Serie von Hagener Stadtansichten, weshalb er den Ruf eines "Heimatzeichners" bekam. Nach seinem Tod wurde er von den Nationalsozialisten vereinnahmt und nach dem Krieg als Zeichner der Rechten verurteilt. Diese Einseitigkeit wird seinem Werk nicht gerecht. Seinen künstlerischer Nachlass erhielt das Hagener Museum.