Hermann Schiebel (1896-1973)

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Name (English)
Hermann Schiebel
Short name
Schiebel, Hermann
Year of birth
1896
Year of death
1973
Short Description
Hermann Schiebel (* 5. Januar 1896 in Düben - † 1. November 1973 in Bremerhaven) war ein gelernter Maler, Lackierer und Tapezierer sowie Buchbinder, Buchdrucker und Stempelschneider; später dann als Kunstmaler bekannt. In den 1930er Jahren war er Gau-Organisationsleiter im „Kampfbund für deutsche Kultur“ und Direktor der Burg Giebichstein.
Schiebel wurde als dritter Sohn des Postbeamten Anton Schiebel und seiner Ehefrau Helene in Düben geboren. Durch Versetzung des Vaters kam die Familie 1898 nach Bitterfeld, wo Schiebel die Volksschule besuchte. Es folgte eine Malerlehre und die Gesellenprüfung als Maler, Lackierer und Tapezierer. Im Winter 1915/16 wechselte er aus der Handwerkerschule in Halle nach Leipzig, an die königliche Akademie für grafische Künste und Buchdruck. In den Jahren 1917 und 1918 war Schiebel Teilnehmer am 1. Weltkrieg. Während dieser Zeit pflegte er Kontakt zu Emil Obst, dem Begründer des Bitterfelder Museums. Nach dem Krieg nahm Schiebel sein Studium wieder auf und legte eine Zeichenlehrerprüfung ab. Gleichzeitig studierte 1919-1920 an der Universität experimentelle Pädagogik und Kunstgeschichte und legte die Examina für volks- und gewerbliche Schulen in Dresden ab. Seit 1920 war er als Lehrer in Bitterfeld tätig. Im gleichen Jahr heiratete Schiebel. Mitte der 1920er Jahre wird er Mitglied im Verein für Heimatkunde der Kreise Bitterfeld und Delitzsch. Für die Mitteilungen des Vereins erstellte Schiebel die Einband- bzw. Titelgrafik sowie viele weitere Motive für die Inhalte dieser Publikation. In den 1920er Jahre besetzte er die Lehrerposition an verschiedenen Bitterfelder Schulen. 1929 wurde bekannt, dass die Hamburg-Amerika-Linie einen Frachtdampfer mit dem Namen "Bitterfeld" bauen lassen will. Der Magistrat der Stadt Bitterfeld bat die Amerika-Linie, zur Ausschmückung des Schiffes ein Bild, die Industrie Bitterfelds darstellend, entgegenzunehmen, was diese zusagte. Dieses Bild wurde von Schiebel erstellt. Im Dezember 1934 wurde der bisherige Zeichenlehrer zum kommissarischen Direktor der Kunstgewerbeschule Halle (Giebichenstein) berufen, über ein Jahr später folgte die endgültie Anstellung als Leiter. Diese Position betreute er bis 1946, nachdem der ehemalige Lehrer bereits seit April 1945 wegen Mitgliedschaft in der NSDAP beurlaubt war. Anschließend beschäftigte er sich als freischaffender Künstler. Anfang der 1951 verzog Schiebel aus der DDR und ließ sich mit seiner Frau in der BRD, in Bremerhaven, nieder. Am 1. November 1973 verstarb Schiebel in der neuen Heimat.
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