Deutsche Babcock & Wilcox Dampfkessel-Werke AG

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Name (English)
Deutsche Babcock & Wilcox Dampfkessel-Werke AG
Short name
Deutsche Babcock & Wilcox Dampfkessel-Werke AG
Short Description
Das Unternehmen wurde 1898 von der Londoner Babcock und Wilcox Ltd. mit einem Stammkapital von 2 Mio. Reichsmark gegründet. Diese war wiederum eine 1891 gegründete Tochterfirma der US-amerikanischen Firma Babcock, Wilcox & Company, die auch an ihrer Deutschen Tochter 51 % der Anteile hielt. Erstmals 1909 wurden Aktien der Deutschen Babcock & Wilcox Dampfkessel-Werke an der Berliner Börse gehandelt.
1939 wurden die Deutschen Babcock & Wilcox Dampfkessel-Werke aufgrund der britischen Mehrheitsbeteiligung dem Reichskommissar für die Behandlung feindlichen Vermögens unterstellt. Am 25. März 1945 stellten die Babcock-Werke ihre Arbeit ein, blieben jedoch aufgrund der britischen Mehrheitsbeteiligung von der Demontage verschont. Noch im selben Jahr wurde die Produktion wieder aufgenommen, doch der Weltmarkt blieb der britischen Tochter vorbehalten. Das änderte sich erst 1975, als der Iran den Briten eine Beteiligung von 25,02 % an der Deutschen Babcock AG abkaufte.
1981 wurde die Deutsche Babcock AG zu einer reinen Holding, 1988 war die Deutsche Babcock AG Gründungsmitglied des von der Deutschen Börse eingeführten Deutschen Aktienindex und 1995 der erste Wert, der aus dem Dax „abstieg“. 1999 übernahm die Deutsche Babcock das Industrie- und Werftengeschäft der Preussag, die Preussag wurde hierdurch Großaktionär bei dem nun als Babcock Borsig Aktiengesellschaft firmierenden Unternehmen. Im Jahr 2001 wurden diese Aktiengesellschaft und die hundertprozentige Tochter BDAG Balcke-Dürr miteinander zur Babcock-Borsig AG verschmolzen.
Mitte 2002 gab Babcock Borsig akute finanzielle Schwierigkeiten bekannt, am 4. Juli 2002 erklärte sich der Konzern für zahlungsunfähig und stellte vor dem Amtsgericht Duisburg einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens.

"Die Deutsche Babcock AG übernahm nach der Neugründung als Borsig AG 1970 das inzwischen in eine GmbH umgewandelte (West-)Berliner Unternehmen und fügte 1999 den traditionsreichen Namen "Borsig" in seine Firmierung ein, um auf den internationalen Märkten die Eigenständigkeit zu unterstreichen.

Durch Verschmelzung des Maschinen- und Anlagenbauers Babcock-Borsig AG mit der BDAG Balcke-Dürr AG, handelt es sich nunmehr um eine gesellschaftsrechtliche Hülle, die im Rahmen des zum 1. September 2002 eröffneten Insolvenzverfahrens übrig geblieben ist." - (Wikipedia (de) über Babcock-Borsig, 07.05.2023)
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