Johannes Baur (1640-1695)

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Name (English)
Johannes Baur
Short name
Baur, Johannes
Year of birth
1640
Year of death
1695
Short Description
"Auf Hrn. M. Johannes Baur, Pfarrer zu St. Ulrich in Augsburg, von Joh. Jak. Müller. Augsburg. 1695. Folio.
Am Ende sind die Epicedien angehängt. Baur war 1640, den 17. December zu Augsburg geboren, wo sein Vater, Johannes Baur, Burger und Beck, und seine Mutter Sabina eine geborne Eberlin aus Kaufbeuren war. Den Grund seiner Wissenschaft legte er auf dem Gymnasium seiner Vaterstadt, wo er unterschiedene Reden hielt. 1658, den 19. Julius gieng er auf die Universität Straßburg, wo er besonders die Vorlesungen des damals sehr berühmten Joh. Heinr. Böckers über die Geschichte, über den Julius Cäsar und über den Seuton fleißig besuchte, und daselbst auch 1661, den 10. April nach einer selbst ausgearbeiteten Disputation die Magisterwürde annahm. Von diesem Zeitpunkt an widmete er sich der Theologie, und hörte die Lehrer D. Dannhauern, Sebastian Schmidt, Böbel und D. Faust. Im Jahre 1664 gieng er nach Augsburg zurück, und hielt den 21. August eine Gastpredigt. Er verlies Augsburg noch einmal und gieng wieder nach Straßburg, hielt sich aber nicht mehr lange daselbst auf, als er 1665, von da ab, und nach Tübingen reiste, um den 7. April unter D. Raith de peccato originali daselbst zu disputiren. In eben dem Jahr wandte er sich auf ein Schreiben des Sekretair Bazendoris nach Durlach, und hielt daselbst den 17. Oktober in der Stadtkirche und in Gegenwart des Hofes eine Gastpredigt. Hierauf erhielt er den 27. Oktober einen Ruf zum Diakonat nach Emmedingen, 1668, den 10. April aber zum Pfarr Hagstfelden, Rintheim, und des Klosters Gottes-Au. 1671 wurde er in Durlach zum Spitalpfarrer und Mitprediger Stelle bey Hof befördert. Den 5. April ebendesselben Jahrs, nachdem er kaum 8 Tag seiner neuen Predigerstelle vorgestanden, bekam er den Ruf in seine Vaterstadt Augsburg zum vierten Diakonat bey den Barfüßern. 1684 wurde er Diakon bey St. Ulrich. Nach dem Tode des Pfarrer Georg Laubs 1686 wurde er an dessen Stelle Pfarrer bey St. Ulrich gesetzt, in welcher Würde er auch den 16. Junius 1695 sein Leben beschloß, und ein Alter von 54 Jahren erreichte. Als er Diakon zu Emmedingen wurde, so verheurathete er sich 1665, den 1. December mit Maria Elisabetha, Johann Ulrich Wielands, Sekretärs und Registrators Tochter, mit welcher er 12 Kinder erzeugte. Nach derselben Absterben verheurathete er sich zum zweytenmale 1685, den 26. Februar mit Anna Regina, Emmanuel Greiners, Handelsherrn zu Augsburg hinterlassener Tochter, zeugte aber mit derselben keine Kinder." - Georg Friedrich Zapf, Augsburgische Bibliothek. Oder historisch-kritisch-literarisches Verzeichnis aller Schriften welche die Stadt Augsburg angehen und deren Geschichte erläutern, Augsburg 1795, S. 218-220
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piz

References

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